 
Akupunktur • spezielle Schmerztherapien • alternativmedizinische Therapien • Orthopathie
 
 
Blutegel-Therapie
Die Blutegeltherapie als ein so genanntes ausleitendes Heilverfahren ist in den
 vergangenen Jahren wieder 
Bestandteil unserer medizinischen Versorgung geworden.
Die Blutegelwirkung beruht auf dem Bissreiz, den in die Bisswunde abgegebenen
 Wirkstoffen und Bakterien sowie der Nachblutung.
Der Egel sondert in die Bisswunde
 den Wirkstoff Hirudin ab, der die Blutgerinnung hemmt.
Der Egel saugt etwa 10 ml Blut,
 und weitere 50 ml werden durch die Nachblutung ausgeleitet.
Einsatzgebiet der Blutegel
Hauptindikationen:
Erkrankungen des Bewegungsapparats:
schmerzhafte Gelenkarthrosen, v.a. Kniegelenksarthrosen, Sprunggelenks-arthrosen,
 rheumatische Erkrankungen
Venöse Erkrankungen:
akute Thrombophlebitis, variköser Symptomenkomplex, post-thrombotisches Syndrom
 (mit begleitenden Stauungsschmerzen)
Sonstige Indikationen:
Herpes Zoster (Gürtelrose), akute und chronische Otitis media (Mittelohr- entzündung),
 arterielle Hypertonie 
bei erhöhtem Hämatokrit, akuter Gichtanfall,
 
akute und chronische Osteomyelitis,
 Hämochromatose (als Aderlass), Wundheilungsstörungen durch postoperativen
 Lymph- und venösen 
Rückstau in der Traumatologie (z.B. Handchirurgie) und
 plastischen Chirurgie.
Anzahl der Blutegel
Die benötigte Blutegelanzahl wird bestimmt durch folgende Faktoren: Alter und Gewicht
 des Patienten, 
die Krankheitsart und die Größe der zur Verfügung stehenden Blutegel.
Bei chronischen Erkrankungen setzt man weniger Tiere an dafür wird die Therapie aber
 in kürzeren Zeitabständen wiederholt. 
Bei akuten Krankheiten verwendet man mehr
 Blutegel und hat einen längeren Zeitraum bis zur nächsten Behandlung.